Visperterminen
Der Umbau zwecks Neunutzung sollte so dezent und behutsam wie möglich erfolgen, die baulichen Eigenarten des früheren Speichers bewahrt bleibe. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege realisiert. Dabei wurden die bestehenden Öffnungen, wie etwa die beiden Zugänge zu den Kellerräumlichkeiten, ins Konzept miteinbezogen sowie neue kleine Fenster mit flächenbündiger Verglasung entsprechend zurückhaltend integriert worden. Um den knapp verfügbaren Wohnraum optimal zu nutzen, wurde im Obergeschoss mit der Installation einer zentralen Box gearbeitet. In dieser sind die Erschliessung, die Küche sowie die Nasszelle integriert. Zugleich funktioniert die Box als Raumtrenner zwischen Wohnstube und Schlaftrakt. Denn trotz des bescheidenen Grundrisses von 55m2 hat die Bauherrschaft bewusst auf eine Erweiterung verzichtet. Durch die Umnutzung konnte ein Zeitzeuge traditioneller alpiner Walliser Architektur erhalten werden. Zudem wurde durch die Schaffung von attraktivem Wohnraum auch die Entwicklung und die Wiederbelebung eines alten Ortskerns gefördert.
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Bauherrschaft: Privat
Bauzeit: 2013–2014
Ort: Vispeterminen
Fotografie: Thomas Andenmatten